In Ägypten hat die Oliven-Ernte begonnen – und die ersten Rückmeldungen fallen sehr positiv aus. Die Verfügbarkeit ist stabil, die Qualität gut. Für den Exportmarkt wurden Sorten geerntet, die sich besonders gut verarbeiten lassen. Die Erträge liegen im erwarteten Bereich, sodass die Versorgung für die nächsten Monate gut abgesichert ist.
Aus Spanien zeichnet sich dagegen ein gemischtes Bild ab. Manzanilla bewegt sich mit einer Prognose von rund 140.000 Tonnen knapp unter dem Vorjahr, die Verfügbarkeit gilt jedoch als solide. Gordal erreicht voraussichtlich 25.000 Tonnen, allerdings mit vielen kleineren Kalibern. Herausfordernder ist die Situation bei Hojiblanca, wo derzeit nur ca. 223.000 Tonnen erwartet werden – deutlich weniger als 2024. Auch Cacereña (42.000 t) und Carrasqueña (45.000 t) zeigen zwar hohen Behang, allerdings beeinträchtigt der fehlende Regen zunehmend die grüne Qualität, sodass mehr Früchte in die Ölproduktion gehen dürften. Entsprechend ist in mehreren Segmenten mit stabilen bis leicht anziehenden Preisen zu rechnen.
